Toni Hofreiter in Furth im Wald

Am Montag war Toni Hofreiter zu Gast bei uns in Furth im Wald und hat vor 50 Interessierten eine Rede gehalten und sich den Fragen der Bürger*innen gestellt. Mit dabei war unsere Direktkandidatin Tina Winklmann. Vorher machten wir mit Toni einen kurzen “Walk und Talk”, bei dem Probleme vor Ort thematisiert wurden. Teils exemplarisch für den ländlichen Raum, wie fehlende Ladesäuleninfrastruktur, schlechter ÖPNV und die Zonierung für Windkraft im Landkreis, die faktisch eine rentierliche Nutzung ausschließt und somit den Klimawandel anheizt und regionale Wertschöpfung ausschließt. Folgen der Politik einer CSU die hier seit langem regiert und sich als Partei des ländlichen Raums generiert, aber ihn eigentlich in vielen Punkten vernachlässigt.

In seiner Rede zeigte Toni auch die Chancen für den ländlichen Raum auf, die sich durch Grüne Politik ergäben. “Es ist sinnvoller, unsere Energie selber vor Ort zu produzieren und die Wertschöpfung in der Region zu halten, statt Gas aus Russland und Erdöl von den Saudis zu kaufen!”. Besserer ÖPNV ist auch eine soziale Frage, wenn die Tochter der Alleinerziehenden nicht zu ihrem Ausbildungsplatz kommt. Und macht die Dringlichkeit, die der Klimawandel mit sich bringt, deutlich. “In den Achtzigern schien der Klimawandel noch in weiter Ferne, wenn Wissenschaftler*innen davor warnten. Die Kinder, die die großen Probleme bekommen werden, sind längst geboren: alle unter 25 Jahren”.

Bei den Fragen zeigte sich vielfach Unmut mit konkreten aktuellen Zuständen, wie z. B. der Bürokratie bei PV-Anlagen von Privatpersonen. Das EEG ist von drei Seiten, als es die Grünen vorstellten auf 248 von den jetzigen Regierungsparteien aufgeblasen worden. Toni stellte klar, wenn man unzufrieden ist mit dem Jetzt muss man wählen. Wandel und Veränderung wird es mit keiner der jetzt regierenden Parteien geben sondern nur wenn man Grün wählt.

An dieser Stelle möchten wir uns bei der Familie Strauß bedanken, die uns einen Einblick in die Brauerei Dimpfl gewährte, welche durch PV-Anlagen fast vollständig den eigenen Strombedarf deckt. Auch ein Umstellen des Sudverfahrens senkt den Energieverbrauch deutlich. Man gab uns auch einen Einblick in den Markt, woraus resultierte, wieso man sich wieder auf den regionalen Markt zurückzog. Ein gutes Beispiel, es ist auch für kleine familiengeführte Unternehmen möglich, erste Schritte zu klimaneutralen Produktionsweisen und Wirtschaften zu gehen.

Vielen Dank für deinen Besuch in Furth im Wald, Toni. Am Rande von Bayern aber in der Mitte Europas. Und vielen Dank an die zahlreichen Besucher*innen für ihr Kommen an einem Montag Nachmittag.

Am Sonntag beide Stimmen Grün!

Chamer Zeitung 21.9.2021:

Bayerwald Echo 21.09.2021:

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