Quo vadis, Festhalle?

Diese Frage beschäftigt den Further Stadtrat schon länger. Zuletzt als Tagesordnungspunkt im vergangenen Juli und schon da war für uns klar: Investitionen in die eh kaum genutzte, technisch veraltete und akustisch unzureichende Festhalle können wir als Fraktion Bündnis 90/Die Grünen nicht mittragen. Die am vergangenen Donnerstag in der Sitzung präsentierten Kosten für eine reine Instandsetzung (oder wie es gerne genannt wurde: Ein “Aufhübschen” der Halle) sowie die Kosten für eine Modernisierung bestätigten uns in unserem bisherigen Abstimmungsverhalten.

An den über die letzten Jahre hinweg rückläufigen Nutzungstagen der Festhalle würde unserer Ansicht nach ein ausschließlich kosmetisches Aufhübschen nichts ändern. Knapp 700.000€ brutto Investition ohne Steigerung der Attraktivität der Halle? Die Alternative wäre eine Modernisierung für zumindest 2,2 Mio. € – nicht inkludiert beispielsweise eine Renovierung der WC-Anlagen oder Dämmung für Ganzjahresnutzungen. Ein Nutzungskonzept, welches diese Summe rechtfertigen würde, hatte keiner von den Befürwortenden für den Erhalt der Halle. Eine Millioneninvestition ins Blaue.

Letztendlich sehen wir hierin keinen Mehrwert für die Bürger*innen, sodass wir dem Beschlussvorschlag, die Festhalle abzureißen und ein Konzept für die dadurch entstehende Freifläche zu beauftragen, zustimmten. Nicht zuletzt sehen wir in dieser dazugewonnenen Fläche Möglichkeiten einer situativ-individuellen und bedürfnisorientierten Nutzung.

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